Sicher vor Frost – Achtung Winterbaustelle!

 

Winterbaustelle einrichten

Bildquelle: © istock.com/ewg3D

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Arbeiten am Eigenheim verlaufen nicht immer nach Plan und so können sich die Baumaßnahmen durchaus bis in den Winter ziehen. Beim Innenausbau ist das kein Problem, anders sieht die Sache aus, wenn Arbeiten an der Fassade oder in anderen Außenbereichen anstehen. Damit die Winterbaustelle nicht einfriert, empfehlen sich verschiedene Maßnahmen.

Das Kälteproblem auf der Baustelle

Feuchtigkeit – ohnehin stets ein bedeutendes Thema auf dem Bau – kann im Winter schnell Probleme machen und Mehrkosten verursachen, die es eventuell sogar nötig machen, das vorhandene Budget nochmals durch einen Kredit aufzustocken. Dies gilt besonders dann, wenn durch Fehler im Winter Folgeschäden entstehen, die später kostenintensiv beseitigt werden müssen. Damit es gar nicht so weit kommt und die Baustelle auch im Winter sicher ist, ist Folgendes zu tun:

    • Durch sturmsichere Folien wird die Baustelle vor Wind und Wetter geschützt.
    • Durch mindestens teilweise verfüllte Baugruben wird die bereits fertiggestellte Bodenplatte vor Frost geschützt.
    • Insbesondere Kellerfenster und Durchbrüche müssen vor eindringendem Wasser geschützt werden.
    • Fehlt die Dacheindeckung beim Wintereinbruch, empfiehlt sich ein Notdach zum Schutz.
    • Steht beim Wintereinbruch der Rohbau, kann das Beheizen der Baustelle Sinn machen, um die Bauteile vor Feuchtigkeit zu schützen und das Durchtrocknen zu unterstützen. Die Gefahr einer späteren Schimmelbildung an den Fassaden kann so minimiert werden.

Kleine Materialkunde für den Winter

Moderne Baustoffe lösen Grenzen auf und machen das Arbeiten im Winter überhaupt erst möglich. Verschiedene Additive, also Zusätze, sorgen dafür, dass die Materialien auch niedrigen Temperaturen standhalten. Dennoch gibt es Grenzen, die bei der Anwendung zu beachten sind. Die Hersteller geben Mindesttemperaturen an, bei denen ein Werkstoff noch verarbeitet werden darf. Bei kunststoffmodifizierten Dickbeschichtungen zum Abdichten von Kellerwänden liegt diese Grenze zum Beispiel bei 5 Grad plus. Ebenfalls achtsam muss man beim energetischen Dachgeschossausbau vorgehen. Die modernen Dampfbremsen mit flexibler Diffusionsfähigkeit dürfen in den meisten Fällen nur bei einer relativen Luftfeuchte von maximal 75 % und einer Holzfeuchte von maximal 20 % eingebaut werden. Sind diese Werte überschritten, kann es zu Undichtigkeiten und damit zu Wärmebrücken im Dach kommen.

Heizen auf der Baustelle – aber richtig!

Wird der Rohbau im Winter beheizt, ist das mit verschiedenen Varianten machbar. Zum Einsatz kommen diesel- oder gasbetriebene Heizer, aber auch Kondensattrockner oder Notheizer, die in das bereits installierte Heizungssystem eingeklinkt werden. Unabhängig vom verwendeten Heizgerät ist eine konsequente und gleichmäßige Wärmezufuhr nötig, auch das Lüften darf natürlich nicht zu kurz kommen. Dies gilt vor allem auch dann, wenn die Wärmequelle dazu dient, das Gebäude über den Winter trockenzuheizen.


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