Tipps für das Schleifen von Holz

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Wenn Sie Holz schleifen wollen, sollten Sie einige Dinge beachten, um das gewünschte Ergebnis erreichen zu können. Grundsätzlich können Sie diese Arbeit per Hand oder mit einer speziellen Maschine durchführen.

Allerdings liefert ein Schleifgerät zumeist deutlich sauberere Ergebnisse. Zudem geht die Arbeit leichter von der Hand und ist schneller erledigt. Wichtig ist auch, dass das für das jeweilige Vorhaben passende Schleifmittel gewählt wird. Der folgende Text liefert Ihnen viele nützliche Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung.

Das passende Schleifverfahren wählen

Wie bereits erwähnt, kann Holz per Hand mit Schleifpapier oder mit einer Schleifmaschine zum Beispiel mit einem Exzenterschleifer geschliffen werden. Letztere erleichtert die Arbeit und eignet sich für größere Flächen. Das Schleifen mit Schleifpapier ist dagegen von Vorteil, wenn nur ab und zu kleinere Holz-Bereiche bearbeitet werden müssen. Wer sich für eine elektrische Maschine entscheidet, findet im Handel zahlreiche unterschiedliche Modelle, wie zum Beispiel den oben erwähnten Exzenterschleifer, einen Schleifroller oder einen Multischleifer. Jedes dieser Geräte hat einige Vorzüge und eignet sich für unterschiedliche Zwecke. Daher sollten Sie vor einem möglichen Kauf einen Fachverkäufer um Rat bitten.

Welches Schleifmittel?

Im Handel können Sie unterschiedliche Schleifmittel erwerben, die sich in ihrer Körnung unterscheiden. Auch hier sollten Sie sich erkundigen, welches Produkt sich für Ihr Vorhaben am besten eignet. Sehr verbreitet sind diverse synthetische Schleifmittel, die aus braunem Aluminiumoxid, rotem Korund und grauem Siliziumkarbid bestehen. Denn diese halten vergleichsweise lange und eignen sich aufgrund ihrer Schärfe für unterschiedliche Arbeiten. Schleifpapier aus natürlichen Materialien kann dagegen nicht so lange verwendet werden und wird zumeist für weiches Holz eingesetzt.

Je nachdem, welchen Gegenstand Sie schleifen wollen, müssen Sie auch auf die sogenannte Streuung achten. Diese gibt eine Auskunft darüber, wie dicht die einzelnen Schleifkörper aneinander liegen. Verwenden Sie bei weichen Holzsorten, wie zum Beispiel bei Kiefer oder Fichte, eine sogenannte offene Streuung. Bei dieser befinden sich zwischen den Schleifkörpern kleine Zwischenräume. Dadurch können Sie den Abtrag, der beim Schleifen entsteht, besser und leichter entfernen. Dieses Schleifpapier wird vor allem für Hartholz und lackiertes Holz verwendet.

Holz schleifen – Schritt-für-Schritt-Anleitung

1. Schritt: Abtragen

Im ersten Schritt werden diverse Unebenheiten ausgeglichen und Lack- und Farbrückstände entfernt. Um möglichst viel Material abtragen zu können, verwenden Sie hierfür am besten ein grobes Schleifmittel mit einer Körnung bis 60. Diese gibt an, wie grob oder fein die einzelnen Körner sind. Umso höher die Körnungszahl, desto feiner kann mit dem Schleifpapier geschliffen werden. Wichtig ist, dass Sie bei dem ersten Schliff nicht zu lange auf einer Stelle verweilen. Besser ist es, gleichmäßige Bewegungen durchzuführen. Die Schleifrichtung spielt aber nur bei weicherem Holz eine wichtige Rolle. Hierbei sollten Sie idealerweise an dem Faserverlauf entlang schleifen, um zu verhindern, dass einige Fasern ausreißen.

2. Schritt: Risse und Fugen ausbessern

Nach dem Grobschliff sollte noch ein Feinschliff erfolgen. Nur dann erhalten Sie ein sauberes Ergebnis. Zudem können Sie hierbei auch tiefere Risse und Schäden ausbessern, die nicht durch das Abtragen behoben wurden. Der im ersten Schritt entstandene Schleifabrieb kann zusammen mit einer speziellen Parkettfugenmasse oder alternativ auch Holzleim einen optimalen Füllstoff darstellen. Um diesen zu erzeugen, geben Sie die oben erwähnten Stoffe in einen ausreichend großen Mischbehälter und misch Sie, bis eine dickflüssige Masse entsteht. Mit dieser füllen Sie die Schadstellen im Anschluss wieder auf. Überschüssiges Material entfernen Sie ganz einfach mit einem Spachtel. Sobald der Füllstoff komplett getrocknet ist, können Sie mit dem letzten Schritt fortfahren.

3. Schritt: Das Finish

Bei dem sogenannten Finish oder Endschliff schleifen Sie die Oberfläche ein weiteres Mal ab. Wenn sie nachher entweder unbehandelt genutzt oder mit einem speziellen Öl bearbeitet werden, sollten Sie eine Körnung über 220 verwenden. Auch hierbei muss entlang der Maserung geschliffen werden, um eine glatte und optisch ansehnliche Oberfläche zu erhalten. Wenn Sie das Holz mit einem speziellen Holzöl behandeln, können Sie dafür sorgen, dass sich die Poren schließen. Zudem erhält es einen schönen Glanz und macht optisch wieder mehr her. Wenn Sie die Oberfläche lackieren wollen, sollten Sie ein Schleifmittel mit mittlerer Körnung verwenden.

4. Arbeitsbereich reinigen

Nachdem Sie das Holz geschliffen und die Arbeit beendet haben, bleibt zumeist mehr oder weniger Abrieb zurück, den Sie am besten sofort entfernen sollten. Dies gilt insbesondere für den Fall, dass Sie Bodenflächen bearbeitet haben. Denn sonst könnte es passieren, dass diese durch den feinen Abrieb zerkratzt werden, was es natürlich zu verhindern gilt. Grobe Schleifrückstände entfernen Sie einfach mit einem Handfeger, feinen Holzstaub dagegen mit einem feuchten Lappen. Verzichten Sie hierbei auf einen Staubsauger, da die sehr feinen Staubpartikel das Gerät beschädigen könnten.


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