Stirlingmotor Blockheizkraftwerk BHKW

Blockheizkraftwerke ( BHKW ) arbeiten nach dem Prinzip der Kraftwärmekopplung. D.h. ein Verbrennungsmotor erzeugt Kraft mit der ein Generator angetrieben wird, der dann elektrischen Strom erzeugt. Die entstehende Abwärme des Verbrennungsmotors wird zum Heizen des betreffenden Gebäudes eingesetzt.


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Durch die Kraft-Wärmekopplung wird ein sehr hoher Wirkungsgrad erreicht. Die Nachteile dieser herkömmlichen Blockheizkraftwerke sind, dass der Verbrennungsmotor meist mit fossilen Brennstoffen wie Dieselöl oder Erdgas betrieben wird, die sich bei der Verbrennung nicht CO2 – Neutral verhalten und somit die Umwelt schädigen. Des weiteren sind diese Motoren recht kompliziert aufgebaut und benötigen eine entsprechende Wartung.

Stirlingmotor im BHKW Blockheizkraftwerk

Der Stirlingmotor ist komplett anders aufgebaut. Im Motor selbst findet keine Verbrennung statt und somit entstehen auch keine umweltschädlichen Abgase. Der Motor wird mit Wärme betrieben, die einen Arbeitskolben und einen Verdrängerkolben in Bewegung versetzt.

Funktionseise eines Stirlingmotors

In einem abgeschlossenen Zylinder befindet sich ein Arbeitsgas, dass durch Erwärmen und Abkühlen einen Arbeitskolben und einen Verdrängerkolben in Bewegung setzt. Das eine Ende des Zylinders wird permanent erwärmt, während das andere Ende mit Kühlrippen abgekühlt wird. Durch diese Konstruktion wird das Arbeitsgas im Zylinder hin und her bewegt, so dass die beiden Kolben sich auch mit bewegen.


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Wird ein Stirlingmotor in einem Blockheizkraftwerk eingesetzt so hat dieser klare Vorteile gegenüber einem herkömmlichen Verbrennungsmotor:

  • Durch die einfache Bauweise des Stirlingmotors sind die Wartungskosten gering.
  • Es entstehen beim Betrieb des Stirlingmotors keine umweltschädlichen Verbrennungsabgase, da die Abwärme von nachwachsenden Rohstoffen wie z.B. Holz das in einer Heizungsanlage verbrannt wird, verwendet werden kann. Man kann den Stirlingmotor sogar mit der Wärme von thermischen Solarmodulen betreiben, so dass gar keine Umweltbelastung stattfindet.
  • Es ist theoretisch möglich alte Holzvergaserkessel mit einem Stirlingmotor nachzurüsten. Somit wäre es möglich ein Blockheizkraftwerk zu bauen, dessen Anschaffungskosten und Betriebskosten weit unter denen herkömmlicher Blockheizkraftwerke liegen.