Schindeln verlegen Anleitung

Im Fachhandel werden Schindeln aus den unterschiedlichsten Materialien angeboten. Genau so verschieden wie die Materialien, ist auch die Verlegung der Schindeln. Während Bieberschwanz Schindeln auf einer Traglattung verlegt werden, werden Bitumen Schindeln auf einer zuvor vorbereiteten Holzschalung verlegt. Holzschindeln hingegen werden auf einer Traglattung mit Konterlattung verlegt. Schiefer Schindeln können sowohl auf einer Traglattung, als auch auf einer zuvor vorbereiteten Holzschalung verlegt werden.


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Schindeln verlegen

Im folgenden wird das Verlegen von Schindeln aus Bitumen beschrieben. Diese Schindeln sind im Vergleich zu Schindeln aus Schiefer oder Holz relativ günstig und einfach zu verlegen. Auch das Gewicht der Bitumenschindeln ist vergleichsweise mit anderen Werkstoffen gering, so dass man auch Gartenhütten mit dieser Dacheindeckung problemlos ausstatten kann.

Neben diesen Vorteilen gibt es auch einen großen Nachteil von Schindeln aus Bitumen. Die Haltbarkeit ist verglichen mit Schieferschindeln oder Tonschindeln relativ gering, so dass je nach Witterungseinflüssen eine Neueindeckung schon nach 20-25 Jahren erforderlich sein kann. Bevor man die Schindeln verlegen kann, muss gewährleistet sein, dass eine ausreichende Belüftung der Wärmedämmschicht gewährleistet ist, damit der Wasserdampf entweichen kann.


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Zuerst wird eine Schalung aus Holz angebracht. Auf der Holzschalung werden dann Bitumendach-bahnen verlegt, so dass ein dichtes Unterdach entsteht. Die einzelnen Bitumenbahnen sollten bei flachen Dächern ca. 50 cm überlappen, wobei mit dem Verlegen der Bahnen von unten angefangen wird. Bei steilen Dächern genügt in der Regel eine Überlappung von 10 cm. Die Bitumenbahnen werden beim Verlegen waagrecht ausgerollt.

Mit dem Verlegen der Schindeln beginnt man von unten, wobei diese Reihenweise, leicht überlappend mit Nägeln befestigt werden. Die Köpfe der Nägel dürfen dabei nicht in die Schindeloberfläche eindringen, sondern bündig mit dieser abschließen. Die Nägel werden ca. 2,5 cm oberhalb des Blatteinschnittes und ca. 2,5 cm vom Rand entfernt eingeschlagen.

Man arbeitet sich reihenweise bis zum Dachfirst vor. Wenn der First erreicht ist, wird dieser durch Schindeln, die mittig gebogen werden, abgedichtet. Es kann erforderlich sein, dass man die Schindeln zum Biegen erwärmen muss. Die Bitumenschindeln werden, überlappend auf beiden Dachseiten mit Nägeln befestigt.


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Hinweis: Das Verlegen von Schindeln setzt große Erfahrung voraus. In der oben stehenden Anleitung wird das Verlegen nicht genau im Detail erläutert, so dass unerfahrene Heimwerker das Verlegen besser einer Fachfirma überlassen sollten.