Eigene Reparaturarbeiten am Auto durchführen

 

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Heutige Autos beinhalten immer mehr Elektronik. Von der automatischen Einparkhilfe bis zum Tempomat sind jede Menge technische Feinheiten verbaut, die häufig den Einsatz eines Fachmanns nötig werden lassen.

 Auch die Fehler selbst werden in der Werkstatt heute über Diagnosegeräte ermittelt. Die technischen Neuerungen machen es schwierig allzu viele Reparaturen am Fahrzeug selbst vorzunehmen. Dennoch bleiben einige Möglichkeiten vorhanden, die immer noch selbst durchgeführt werden können.

Günstig an Ersatzteile kommen

Dabei kann nicht nur bei den Reparaturkosten gespart werden, sondern auch bei den Materialkosten. Denn immer wieder gibt es Verkäufer, die ihr altes Fahrzeug für wenig Geld an Bastler verkaufen. Die benötigten Teile können ausgebaut und später wiederverwertet werden.

Zu beachten ist jedoch, dass das Bastlerauto auch später wieder fachgerecht entsorgt werden muss. Wer nicht aufpasst, für den kann die Entsorgung unnötig Geld kosten. Bei einer Autoverwertung können die Autos zwar in der Regel kostenlos zur Entsorgung abgegeben werden, doch gilt dies nur unter der Bedingung, dass ein Auto nicht ausgebrannt oder komplett ausgeschlachtet wurde. Daher ist es unter Umständen besser, sich nur auf die benötigten Teile zu beschränken, oder alternativ die Entsorgungskosten in Kauf zu nehmen.

Hilfe zur Selbsthilfe

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Da nicht jeder zu Hause über eine komplett eingerichtete Werkstatt verfügt, kann für den Aus- und Einbau größerer Teile auch eine Kfz-Selbsthilfewerkstatt in Anspruch genommen werden. Dabei handelt es sich meist um Werkstätten, die ihre Hebebühne und ihr Werkzeug an Nutzer vermieten. Im Idealfall ist dann auch ein Ansprechpartner vor Ort, der einem bei Fragen beratend zur Seite steht. Allerdings muss die Selbsthilfewerkstatt nicht einem Kfz-Betrieb angeschlossen sein und es wird auch kein Meisterbrief benötigt, um eine Selbsthilfewerkstatt zu betreiben.

Durch die Hebebühne und das komplette Werkzeug ist der Austausch weitaus komplexerer Teile an Auto möglich. Von der Erneuerung der Bremsscheiben bis hin zum Austausch des Motorblocks ist alles denkbar. Allerdings sollte der Kunde genau wissen, was er macht. Die Haftung bei vom Kunden selbst eingebauten Teilen, die später zu Schäden am Auto oder zu einem Unfall führen, liegt beim Kunden selbst. Die Werkstatt kann dafür nicht in Haftung genommen werden. Ebenso kann sich nicht im Nachhinein auf den Rat des Werkstattbetreibers berufen werden.

Wer sich auskennt, kann allerdings durch diese Möglichkeit viel Geld sparen. Denn in einigen Fällen sind es nur Kleinigkeiten die ausgetauscht oder gewechselt werden müssen. Streikt zum Beispiel die Lichtmaschine, ist möglicherweise nur der Ladestromregler defekt und muss ausgetauscht werden. Dieser kostet nur zwischen 20 und 30 Euro und ist schnell eingebaut, dafür muss noch nicht einmal die Lichtmaschine ausgebaut werden.

Und auch für einen selbst durchgeführten Wechsel des Ölfilters kann die Nutzung einer Hebebühne ganz praktisch sein, da so die Unterseite des Fahrzeugs viel besser zugängig ist.  

Ohne Hebebühne selber machen

Einige Dinge beim Fahrzeug sind auch recht leicht ohne Hebebühne zu bewältigen.

  • Wechseln der Scheibenwischer

Das Wechseln der Scheibenwischer gehört für die Autobesitzer zur leichtesten Übung. Meist muss beim alten Scheibenwischer nur ein Hebel gelöst werden und er lässt sich einfach aus der Halterung entfernen. Genauso wird auch der neue Scheibenwischer wieder in der Halterung angebracht. Sobald bei Regen der Wischeffekt der Wischer zu einer schlechten Sicht führt, sollte ein Wechsel vorgenommen werden. Die Tests zeigen, dass günstige Scheibenwischer häufig weniger lang halten und somit im Endeffekt teurer sind. 

  • Wechseln der Räder

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Zum Frühjahr oder Herbst hin sollten die Bereifung des Fahrzeugs entsprechende gewechselte werden. Die einzigen Werkzeuge, welche dazu benötigt werden, sind ein Wagenheber und ein Radmutterschlüssel. Das Fahrzeug wird dann durch Einlegen des ersten Ganges oder durch Feststellen der Handbremse am Wegrollen gehindert. Während das Auto noch fest am Boden steht, werden die Radmuttern bereits leicht gelöst. Dann wird der Wagen mit dem Wagenheber angehoben. Dazu wird dieser unter die Aufnahme vom gekennzeichneten Schweller des Autos, kurz vor oder hinter den Radhäusern, angesetzt.

Nachdem der Wagen so weit aufgebockt wurde, bis das Rad in der Luft steht, werden die Muttern ganz gelöst und das Rad vorsichtig von der Narbe heruntergehoben. Das neue Rad wird in genau umgekehrter Reihenfolge wieder dranmontiert. Dabei muss auch auf die richtige Laufrichtung des Rads geachtet werden. Und nach 50 bis 100 Kilometern Fahrt sollten die Muttern noch einmal nachgezogen werden. – Für wen es der erste Reifenwechsel ist, für den empfiehlt sich das jemand Erfahrenes über die Schulter schaut. Alternativ kann der Reifenwechsel in einer Werkstatt erfolgen, wobei hier im Vorfeld die Kosten zu vergleichen sind.

  • Luftfilter wechseln

Der Luftfilter lässt sich ebenso in den meisten Fällen recht problemlos selber wechseln. Dieser ist nötig, damit die Luft sauberer von Schmutz- und Staubpartikeln zum Zylinder gelangt. Dort entsteht dann ein Gemisch aus Kraftstoff und Luft, der vom Verbrennungsmotor für den Vortrieb benötigt wird.

Um den Luftfilter auszutauschen, kann im Handbuch nachgeschaut werden, wo genau im Motorraum sich dieser befindet. Der Deckel des der Kammer, in der der Filter sitzt ist durch Halteklammern oder Schrauben ablösbar. Nun wird der alte Filter herausgenommen, neue Filter eingesetzt und der Deckel wieder befestigt. Auch hierbei sollte auf die Wertigkeit des Luftfilters geachtet werden.

Bildquellen:

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