Wenn es bei Handwerkern und deren Kunden zum Rechtsstreit kommt

 

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Bildquelle: #139420038 | Urheber: sdecoret

Für anfallende unterschiedliche Arbeiten gute Handwerker zu kennen oder zu finden, ist schon sehr viel wert. Denn leider ist es nicht immer so, dass man mit der fertigen Arbeit auch zufrieden sein kann. So kommt es manchmal zu ärgerlichen Verzögerungen, Absprachen werden scheinbar nicht eingehalten oder wegen Missverständnissen kommt es zu Streit und Ärger.

Nicht immer sind solche negativen Reaktionen ein Verschulden der Handwerker selbst. Manchmal liegt es eben auch am Kunden, der sich nicht eindeutig ausgedrückt oder gewisse Gegebenheiten nicht richtig dargestellt hat. Sind einige Arbeiten erst einmal abgeschlossen und leider nicht zur Zufriedenheit des Kunden, lassen sich diese eventuellen Mängel meist schlecht oder auch gar nicht wieder verändern.

Wenn zum Beispiel in einem Badezimmer nicht die gewünschten Waschbecken eingebaut wurden oder die fest installierte Badewanne dann auf einmal doch nicht so aussieht, wie der Kunde es sich vorgestellt hat, kann die Situation für den selbständigen Handwerker ärgerlich und unangenehm werden. Denn dann wird es manchmal schwierig zu klären sein, wer welchen Fehler vorher gemacht hat und wer dann für eine Korrektur aufkommen soll und muss. Solche Streitereien können dann sogar zu einem Rechtsstreit führen, der dann für beide Seiten zusätzlich teuer ausfallen kann.

Die handwerklichen Leistungen

Fairerweise muss man sagen, dass doch selbständige Handwerker und handwerkliche Unternehmen aus den Regionen täglich wichtige und vielfältige Leistungen für private Verbraucher und auch Handwerksunternehmen vollbringen. Generell werden Handwerker immer darauf bedacht sein, die Wünsche der Kunden zur Zufriedenheit auszuführen. Schließlich ist der gute Ruf für ein solches Unternehmen sehr wichtig und so mancher selbständige Handwerker ist sehr dankbar und auch auch darauf angewiesen, von zufriedenen Kunden weiterempfohlen zu werden.

Aber dennoch ist es doch so, dass im Handwerk Menschen agieren und diese als solche auch Fehler machen können. Genauso wie es Kunden gibt, die auch nur Menschen sind und denen auch die richtige fachliche Vorstellungskraft fehlt, um Arbeiten richtig beurteilen zu können, oder die mit ihren eigenen Vorstellungen und Wünschen die dann in die Realität umgesetzt wurden, am Ende nicht zufrieden sind und vielleicht die Schuld beim Handwerker suchen. Dem Handwerker kann man dann schlecht einen Vorwurf machen aber zum Streit kann es dann trotzdem zwischen beiden Parteien kommen.

Um vorab für mehr Sicherheit zu sorgen, ist es für beide Seiten sicherlich ratsam, die Auftragsbedingungen genau zu klären, wenn nicht sogar vorher schriftlich festzuhalten. So kann der Leistungsumfang genau beschrieben werden und anfallende Kosten, Zeitaufwand, Werkzeug und Material- sowie Personalbedarf kann besser geplant und dem Kunden vor Beginn der Arbeiten mitgeteilt werden. Dafür sollte mit dem Kunden vorher ein gründliches und klärendes Gespräch geführt worden sein.

Mögliche Missverständnisse = möglicher Ärger

Trotzdem kann es immer wieder vorkommen, dass nach Beendigung von Arbeiten, der Kunde nicht zufrieden ist und auf Änderung, Nachbesserung oder Rückerstattung besteht. Nachfolgend sollen zusätzlich ein paar Beispiele genant werden, die dann auch zum Rechtsstreit führen können:

Eine schlechte Vorbereitung seitens des Kunden führt zu ungeplanten Mehrkosten

Es kann passieren, dass die Handwerker pünktlich zur Arbeit erscheinen und die „Baustelle“ leider so vorfinden, dass einige Arbeiten die kundenseitig hätten vorher erledigt werden sollen, noch nicht getan sind. Auf einmal kommt es zu Verzögerungen und der Arbeits- und Zeitaufwand fallen höher aus, als vorher geplant. Die Kosten steigen und der Kunde wird womöglich die Schuld nicht bei sich sehen oder man wird sich nicht einig, wer diese Arbeiten hätte vorher erledigen sollen.

Wer haftet bei Schmutz, Dreck oder Beschädigungen?

Sicherlich sollten Handwerker dafür sorgen, dass durch ihre Arbeiten keine unnötigen Verschmutzungen oder sogar Beschädigungen entstehen. Manchmal kann es zu Streitigkeiten kommen, wenn nicht eindeutig geklärt werden kann, wer Schäden oder Dreck verursacht hat oder ob es diese schon vor Beginn der Arbeiten gab. Hier hätte es helfen können, den Zustand fotografisch festzuhalten.

Wenn die Farbe oder das Muster auf einmal nicht den Vorstellungen entspricht

Wie bereits schon angedeutet, fehlt es manchem Kunden auch an Vorstellungskraft, wenn es darum geht, in der Theorie Dinge zu planen. Manchmal hilft dann auch der Rat des Fachmanns nicht. So kann sich zum Beispiel auch nicht jeder vorstellen, wie eine ausgewählte Tapete oder Wandfarbe großflächig und im trockenen Zustand wirken kann. Da kann es dann auch passieren, dass der Kunde nachhause kommt und sagt, dass er sich seine Wände aber so nicht vorgestellt hat, obwohl er vorher vielleicht noch sehr überzeugt davon war.

Die Fliesen sind als falsches Muster verlegt worden

Ärgerlich ist es auch dann, wenn anscheinend nicht von Beginn an klar ist, in welchem Muster zum Beispiel Fliesen verlegt werden sollten. Wenn dann der Kunde sagt, dass er sie so nicht verlegt haben wollte und auf Änderung besteht, wer ist hier dann im Recht?

Wenn es vor Gericht geht: Hier ist der Rechtsschutz für Selbständige entscheidend

Manchmal kann man sich mit dem Kunden wegen der Regulierung und Behebung von Schäden und Mängeln einigen, sodass beide Seiten am Ende zufrieden sind. Oft kommt es aber auch nicht zu einer einvernehmlichen Einigung und der Fall endet im Rechtsstreit. Hier ist es bestimmt für den selbständigen Handwerker sehr sinnvoll und wichtig, wenn er für solche Fälle eine Rechtsschutzversicherung besitzt. Da man im Handwerksbereich ja immer damit rechnen muss, dass bei den Arbeiten etwas schief läuft, ist der Rechtsschutz für Selbständige eine große Unterstürzung und entlastende Hilfe für handwerklich tätige Selbstständige. Denn wie vorher anhand der Beispiele beschrieben, besteht der Alltag für selbständige Handwerker oft aus Missverständnissen und Meinungsverschiedenheiten.

Eine Rechtsschutzversicherung kann dafür sorgen, dass manche Streitigkeiten schneller und vor allem kostensparender beendet werden können. In so eine Situation können sowohl Nichtselbständige aus auch Selbständige geraten. Der Unterschied liegt darin, dass beide unterschiedlich versicherungsrechtlich behandelt werden. Wichtig ist es nur zu wissen, dass wenn man als Selbständiger eine Rechtsschutzversicherung sucht, sich diese aus verschiedenen Bausteinen zusammensetzen kann. So kann jeder individuell die Rechtsgebiete in seinen Rechtsschutz mit einschließen, die er sich für seinen Schutz wünscht. Da es in diesem Bereich ein paar Dinge zu beachten gibt und auch Unterschiede vorhanden sind, sollte man sich gut und ausführlich vor Abschluss einer Rechtsschutzversicherung informieren und beraten lassen.


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