Krakelierlack Anleitung Reißlack

Mit Krakelierlack bzw. Reißlack lassen sich eindrucksvolle optische Effekte erzielen. Man kann sowohl keramische als auch Gegenstände aus Holz mit der Krakeliertechnik behandeln. Nach dem Trocken erzeugt der Krakelierlack in der Lackoberfläche feine Risse, die die untere Farbschicht durchscheinen lassen. Krakelierlack wird häufig dazu verwendet um einen Shabby Chic Look zu erzeugen. Krakelier- bzw. Reißlack ist zur Erzeugung des Shabby Chic bei Möbelstücken geradezu prädestiniert.


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Die Verarbeitung bzw. das Arbeiten mit Krakelierlack ist zwar nicht besonders schwierig und setzt keine besonderen handwerklichen Fähigkeiten voraus, trotzdem sollte man zuerst auf einer Holzfläche diese Technik ausprobieren und etwas experimentieren bevor man sich an ein Möbelstück heranwagt. Krakelierlack kann man in Bastelgeschäften oder im Farbenhandel kaufen.

Krakelierlack Reißlack Krakeliertechnik, Anleitung

Bei der Krakeliertechnik werden drei Schichten aufgetragen. Die erste Farbschicht besteht aus einem Acryllack der später durch die Risse durchscheint. Die zweite Schicht besteht aus dem Krakelierlack, der die Risse in der Deckschicht erzeugt. Die dritte Schicht (Deckschicht) wird auf den Krakelierlack aufgetragen und bekommt schon nach sehr kurzer Zeit die markanten Risse. Sehr schöne optische Effekte lassen sich durch das Streichen mit einer Metallicfarbe als Grundierung erzielen, die dann durch die Risse durchscheint, was dem Gegenstand sehr edel wirken lässt. Wenn man beispielsweise eine alte Holzkommode mit der Krakeliertechnik behandeln will, so braucht man nur den alten Lack anschleifen und dann mit mit der gewünschten Grundfarbe grundieren. Nach dem Trocken der Grundfarbe wird der Krakelierlack aufgetragen. Der Reißlack muss gleichmäßig aufgetragen werden und darf nicht tropfen oder laufen.


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Dann wartet man wieder bis dieser angetrocknet ist. Die Deckfarbe muss sehr schnell aufgestrichen werden, da die Rissbildung schon nach wenigen Sekunden einsetzen kann. In keinem Fall darf man die Fläche nach der Rissbildung bzw. dem Antrocknen des Acryllackes nochmals überstreichen, da ansonsten die Risse wieder verschlossen werden. Wenn die Acrylfarbe dick aufgetragen wird, entstehen breite Risse, wird sie hingegen dünn aufgetragen so bilden sich dünne Risse. Wenn die so entstandene Oberfläche großer Beanspruchung ausgesetzt ist, kann man diese noch mit einem Klarlack versiegeln.