Anleitung: Eine Kaminkonsole selber bauen

Anleitung: Kaminkonsole selber bauen
Anleitung: Kaminkonsole selber bauen

Eine Kaminkonsole kann auch ohne offenen Kamin zu einem echten Blickfang in einem Raum werden. Die im Fachhandel angebotenen Konsolen werden zu Preisen ab ca. 150 Euro angeboten. Versierte Heimwerker können mit relativ wenig Aufwand eine Kaminkonsole selber bauen. Die folgende Bauanleitung zeigt den Selbstbau einer Kamineinfassung deren Kosten bei ca. 50 Euro liegen.


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Baumaterial für die Kaminkonsole:

  • 6 Gasbetonsteine 33x24x20 cm
  • 2 Ziegelstürze 1500x115x71 mm
  • Dünnbettmörtel
  • Gipsputz
  • Stuckelemente
  • Gips
  • Dispersionsfarbe

Werkzeug-Liste:

  • Mörtelkübel
  • Rührgerät
  • Mauerkelle und Spachtel
  • Pinsel

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Schritt für Schritt Bauanleitung für die Kaminkonsole

  • Hinweis zum Bau: Die Abdeckung der Konsole wird mit den beiden Ziegelstürzen hergestellt. Alternativ kann man auch 2 Porenbetonplatten (150 x 37 x 4 cm) verwenden, die übereinander gelegt werden. Allerdings haben Porenbetonsteine den Nachteil, dass man diese bei einer größeren Überbrückung nicht sehr stark belasten kann. Bei der Verwendung von Porenbeton als Abdeckung für die Kaminkonsole sollten daher keine schweren Gegenstände auf diese gestellt werden.
  • Die Säulen der Konsole werden auf einem ebenen, tragfähigen Untergrund errichtet. Die beiden Säulen werden aus jeweils 3 Porenbetonsteinen in einem Abstand von 140 cm (außen gemessen) aufgemauert. Die Konsolensäulen haben somit eine Höhe von ca. 100 cm. Zum Mauern wird Dünnbettmörtel verwendet, der in einem Mörtelkübel mit einem Rührgerät entsprechend der Herstellerangabe angemacht wird.
  • Nachdem der Mörtel getrocknet ist, kann man die Abdeckung mit Mörtel auf den Säulen befestigen. Bei der Verwendung von Porenbetonplatten müssen 2 Platten mit Dünnbettmörtel übereinander verklebt werden, damit die Auflage eine ausreichende Stabilität erhält. Falls Ziegelstürze als Abdeckung für die Kaminkonsole verwendet werden, so werden 2 Stürze nebeneinander gemauert.

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  • Das Grundgerüst für die Konsole ist nun fertiggestellt. Diese sieht optisch noch nicht sehr reizvoll aus. Um dies zu ändern wird die Kaminkonsole zuerst mit Gipsputz verputzt. Damit der Putz auf der spröden Oberfläche der Porenbetonsteine hält, sollte man ein Putzgewebe mit Klebemörtel auf den Steinen anbringen. Anschließend wird die Konsole mit Gipsputz verputzt.
  • Die Kaminkonsole kann man nun noch mit Stuck verzieren. Im Fachhandel werden dazu fertige Stuckelemente aus Gips angeboten, die einfach mit Gips an der Putzoberfläche angebracht werden können. Überschüssiger Gips an den Klebestellen sollte sofort entfernt werden. Hinweis: Die Stuckelemente können bei Bedarf einfach mit einer herkömmlichen Säge zugesägt werden.
  • Damit man die Klebestellen an den Stuckelementen später nicht mehr sehen kann, werden die Flächen der Konsole nochmals mit Gipsputz verputzt, so dass die Verbindung zwischen dem Stuck und der Kaminkonsole nicht mehr sichtbar sind. Die Konsole sollte, wie aus einem Guss hergestellt aussehen.
  • Nun wird die Konsole noch mit Dispersionsfarbe gestrichen, um eine einheitliche Farbgebung zu erhalten.

Tipps und Hinweise:

  • Es ist auch möglich, anstatt der Gips Stuckelemente Stuck aus Styropor für den Bau der Kaminkonsole zu verwenden. Allerdings ist es nicht ratsam, diese Styropor- Stuckelemente bei einem echten offenen Kamin zu verwenden, da diese keine Hitze vertragen. Die Kosten für Stuck aus Styropor sind zwar um einiges niedriger als die für echten Stuck, allerdings sehen die Styroporelemente aus der Nähe billig aus. Man sollte sich daher überlegen, wenn man die Kaminkonsole schon selber baut, ob man nicht besser ist ein paar Euro mehr zu investieren und dafür ein perfektes Ergebnis zu erhalten. Durch den Eigenbau hat man ja einige Kosten eingespart, so dass man das Geld ruhig in echten Stuck investieren kann.

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  • Falls kein echter offener Kamin vorhanden ist, so kann man in die Kaminkonsole auch einen Ethanolkamin integrieren. Ein Ethanolkamin kann auch ohne Schornstein betrieben werden. Allerdings ist es wie bei einem echten offenen Kamin nicht empfehlenswert, Styropor – Stuck zu verwenden, da der Ethanolkamin ebenfalls große Hitze erzeugen kann, durch die das Styropor beschädigt wird.

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