Effizient und sparsam heizen mit Brennwerttechnik

 

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Die Energiewende hält Einzug in deutsche Heizungskeller. Dabei stehen die Nutzung ökologischer Heizwärme und Energieeinsparungen im Fokus. Einen Beitrag zum Erreichen dieses Ziels leisten Brennwertgeräte. Die Technik hat sich in den letzten Jahren erfolgreich auf dem Heizungsmarkt etabliert.

Seit 2015 schreibt der Gesetzgeber den Einbau einer Brennwertheizung sogar vor, sofern Bauherren und Hauseigentümer die Neuanschaffung einer Öl- oder Gasheizung anstreben.

Was zeichnet Brennwertgeräte gegenüber herkömmlichen Heizungen aus?

Brennwertkessel nutzen neben der Wärme, die bei der Verbrennung von Öl, Gas oder Pellets im Heizkessel entsteht, auch in den Verbrennungsgasen enthaltene Energie. Letztere entweicht bei einem herkömmlichen Ölheizkessel zusammen mit den Abgasen ohne jegliche Verwertung an die Außenluft. Je nach Art, Alter und Ausführung des Kessels entstehen dabei hohe Abgastemperaturen von bis zu 180 Grad Celsius. Diese belasten die Umwelt und schmälern die Ökobilanz der eigenen Öl- oder Gasheizung.

Brennwertgeräte hingegen entziehen den heißen Gasen direkt Wärme an einem Abgaswärmetauscher und nutzen dies zur Wärmegewinnung. Die Temperatur sinkt dabei bis auf 45 Grad. Anders als bei der klassischen Öl- oder Gasheizung dient das heiße Gas hier nicht als reiner Abfall, sondern als zusätzlicher Lieferant von Heizenergie.

Wie funktioniert Brennwerttechnik im Detail?

Wie bei einer herkömmlichen Heizung verbrennt der Brennwertkessel den benötigten Brennstoff in der Brennkammer. Besonders wird die Technik erst durch den hocheffizienten Abgaswärmetauscher. Er kühlt die heißen Abgase ab, sobald diese mit dem Wärmetauscher zusammentreffen. Beim Absinken der Temperatur nimmt das Abgas einen tröpfchenförmigen Zustand an. Dieser Kondensationsprozess setzt den in den Emissionen enthaltenen Wasserdampf frei, der wertvolle Wärmeenergie bereithält.

Der Wärmetauscher überträgt die zusätzliche gewonnene Energieausbeute in den Heizungsrücklauf. Bei diesem handelt es sich um denjenigen Teil des Heizungsrohrsystems, der das abgekühlte Heizungswasser von den Heizkörpern zurück zum Heizkessel führt.

Wie hoch ist die Ersparnis mit einer Öl- oder Gasbrennwertheizung?

Durch die Zuführung des Wärmegewinns kommt bereits erwärmtes Wasser im Heizkessel an. Dieser muss nun weniger Leistung erbringen, um die benötigte Temperatur von etwa 55 Grad Celsius am Heizkörper zu gewährleisten. Das Resultat ist ein sinkender Öl- und Gasverbrauch. Hersteller beziffern die Effizienzsteigerung einer Brennwertheizung gegenüber einem veralteten Öl- oder Gaskessel auf bis zu 30 Prozent. Hier kommt es jedoch immer auf den individuellen Heiz- und Wärmebedarf sowie die Dämmung der Heizungsrohre, Fenster und Wände des Hauses an.

Brennwertkessel erfordern bauliche Maßnahmen am Schornstein

Vor der Einführung der Brennwerttechnik haben sehr hohe Abgastemperaturen die Verbrennungsgase gasförmig gehalten. Der in den Gasen enthaltene Wasserdampf sollte nicht freigesetzt werden, um Kesseltechnik und Schornstein vor Korrosion zu schützen. Heutzutage verfügen Brennwertkessel über eine robuste Bauweise aus Edelstahl, sodass Feuchtigkeit keine Beeinträchtigung der Kesselleistung bewirkt.

Bauherren schützen den Kaminschacht durch ein feuchte- und säurebeständiges Abgasrohr. Dieses lässt der Heizungsmonteur bei der Heizungsmodernisierung mit einem Brennwertkessel in den Schornstein ein. Für die Abführung des Kondensats sorgt ein am Kessel befestigter Kondensatablaufschlauch. Er leitet das saure Abwasser in die Kanalisation. Liegt die Abwasserleitung des Hauses zu weit vom Kessel entfernt, unterstützt eine Kondensathebepumpe den Abtransport.

Weitere Informationen zur Funktionsweise und den Vorteilen beim Einsatz von Brennwerttechnik gibt es auf Kesselheld.

Brennwertheizungen werden gefördert

Staatliche Institute wie die Kreditanstalt für Wiederaufbau oder das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrollen vergeben für die Heizungsmodernisierung mit einem Brennwertkessel Fördermittel. Über das Heizungspaket im KfW-Zuschussprogramm 430, sind Bauherren in der Lage die Investitionskosten der neuen Heizung um 15 Prozent zu senken.

Wem aktuell finanzielle Mittel zur Aufbringung des notwendigen Kapitals fehlen, der ist mit dem KfW-Kredit 152 gut beraten. Das Darlehen zur energetischen Gebäudesanierung fördert auch den Austausch der alten Heizung durch eine Brennwertheizung. Der maximale Kreditbetrag beläuft sich auf 100.000 Euro.

Erwerben Bauherren neben einer Solarthermie einen Brennwertkessel, zahlt das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle einen Kesseltauschbonus von 500 Euro.


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