Nässe und Feuchtigkeit im Keller – das können Heimwerker tun

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Jedes Jahr entscheiden sich tausende Haushalte für einen Umzug in die eigenen vier Wände. Die Vorfreude auf das neue Zuhause ist groß. Leider zeigen Medienberichte dass Pfusch am Bau in den letzten Jahren sehr teuer geworden ist. Mit circa 67.000 Euro pro Fall geht das Ganze richtig ins Geld.

Bildquelle: pixabay.com Mr-Desix

Risse im Mauerwerk können Feuchtigkeit im Keller begünstigen und letztlich für entsprechende Schäden sorgen. In solchen Fällen ist Handeln angesagt, um Schlimmeres zu verhindern.

Während in den ersten Jahren im neuen Zuhause alles noch perfekt erscheint, entstehen mit der Zeit in manchen Häusern Schäden, etwa ein feuchter Keller. Was die Ursachen und Folgen von Feuchtigkeit im Keller sind, welche Maßnahmen Heimwerker zum Trockenlegen des Kellers anwenden können und wann ein Experte hinzugezogen werden sollte, zeigt dieser Text.

Feuchtigkeit im Keller – mögliche Ursachen

Feuchtigkeit in Kellerräumen wird in ihren Anfängen mitunter nicht wahrgenommen. Flecken und modriger Geruch deuten aber sehr wahrscheinlich auf ein Problem hin. Eine Sanierung muss in zwei Richtungen abzielen. Zum einen natürlich die Trockenlegung des Kellers. Viel wichtiger ist auf lange Sicht jedoch zum anderen die Ursachenforschung. Andernfalls wird in regelmäßigen Abständen erneut Feuchtigkeit auftreten. Häufig sind bauliche Mängel für die Feuchtigkeit verantwortlich. Als Auslöser sind jedoch ganz unterschiedliche Szenarien denkbar:

  • Fehlerhaftes Lüften: Wie jeder andere Wohnraum stellt sich auch im Keller ein bestimmtes Raumklima ein. Ab einer gewissen Luftfeuchtigkeit setzt sich Nässe auf den Wänden ab. Die Folge ist Schimmelbildung. Auch Kellerräume sollten deshalb regelmäßig gelüftet werden. Schäden können unter anderem in den Sommermonaten auftreten. Die warme Luft nimmt mehr Feuchtigkeit auf und gelangt in die Kellerräume. Das Wasser setzt sich dann an den kalten Wänden ab.
  • Rohrbruch: Sämtliche wasserführende Leitungen, wie die der Heizungsanlage oder Ab- und Brauchwasserleitungen, sind gefährdet, wenn sie alt oder nicht ausreichend isoliert sind. Kellerräume werden oft als Waschraum genutzt. Daher kann ein Rohrbruch oder Leck mit Nässe im Keller auch durch einen defekten Waschmaschinenanschluss entstehen. Glücklicherweise sind diese Auslöser, gerade bei freiliegenden Leitungen, meist schnell gefunden.
  • Defekte in der Drainage: Drainagen  sorgen dafür, dass Wasser, etwa aus Niederschlägen, von der Hauswand weggeführt wird. Allerdings kann eine Drainage im Lauf der Zeit ihre Funktion teilweise oder vollständig einbüßen. Ein häufig anzutreffender Baumangel ist eine nicht auf die Rahmenbedingungen und Anforderungen ausgelegte Drainage.
  • Durchfeuchtung aus dem Mauerwerk: Jedes Gebäude ist der im Erdreich vorhandenen Durchfeuchtung ausgesetzt. Beim Bau wird daher ein Feuchteschutz, beispielsweise eine Bitumenschicht, angebracht. Über die Jahre kann es hier jedoch laut Informationen auf http://www.innotech-team.de/schadensfaelle/feuchter-keller/ zu Problemen kommen. Wurde der Schutz fehlerhaft eingebaut, kann die  Feuchtigkeit dann ins Mauerwerk eindringen. Auch eine zunehmende Verwitterung kann die Ursache sein.

Folgen von Nässe und Feuchtigkeit im Keller

Feuchtigkeit im Keller oder Nässe, die sich in Wohn- und Innenräumen absetzt, können zu erheblichen Problemen führen. Zwei verschiedene Wirkungsweisen sind die Ursache für Bauschäden:

  • mikrobieller Einfluss
  • chemische Wirkung

Was bedeutet dies in der Praxis? Zu den mikrobiellen Schäden zählen die Folgen aus Schimmelbildung. Mitunter reichen bereits wenige Tage aus, um Pilzsporen günstige Rahmenbedingungen zur Ausbreitung zu ermöglichen.

Zu den chemischen Auswirkungen gehören Schäden, die sich beispielsweise aus dem Eindringen von Abwasser ergeben. Eine gesundheitliche Gefährdung ist auch hier nicht auszuschließen. Des Weiteren kann Feuchtigkeit zu baulichen Schäden führen, da durch andauernde Nässe die Substanz in Mitleidenschaft gezogen wird.

Welche Maßnahmen sind für Heimwerker sinnvoll?

Laut EHI Retail Institute  lagen die Umsätze der Bau- und Heimwerkermärkte im Jahr 2015 bei knapp 18 Milliarden Euro. Nur ein Teil entfällt dabei auf Entfeuchtungsmaßnahmen. Einige Heimwerker sparen hier allerdings an der falschen Stelle, etwa durch Heizgeräte, mit denen versucht wird, eine feuchte Wand zu trocknen, die dafür aber eigentlich nicht geeignet sind.

Die Trockenlegung des Kellers ist ein Aspekt, um den sich Heimwerker oft selbst kümmern können. Doch wie lässt sich ein Keller fachgerecht trockenlegen? Und ab welchem Zeitpunkt ist es besser, einen Fachbetrieb mit Ursachensuche und Trockenlegung zu beauftragen?

Dringt Feuchtigkeit in den Keller ein, sollte umgehend gehandelt werden. Zuerst muss immer nach der Ursache gesucht werden. Im zweiten Schritt geht es dann darum, die Feuchtigkeit aus dem Keller zu transportieren.

Dazu gehört das Sicherstellen einer ausreichenden Luftzirkulation. Richtiges Lüften ist ein wichtiger Schritt, um Nässe in den Kellerräumen zu unterbinden. Darüber hinaus kann mit speziellen Trocknungsgeräten gearbeitet werden. Einfache Heizgeräte sind nur bedingt hilfreich. Sofern die Luft nicht zügig abgeführt wird, droht ein neues Tauwasserproblem.

Wann sollte ein Experte hinzugezogen werden?

Sofern das Problem bereits seit einiger Zeit besteht, ist die Zusammenarbeit mit Fachbetrieben anzuraten. Denn die Feuchtigkeit begünstigt nicht nur das Wachstum von gefährlichen Schimmelpilzen. Darüber hinaus kann sich Feuchtigkeit unter dem Putz im Mauerwerk oder Estrich fortpflanzen. Fachbetriebe haben das Know-how und die technischen Möglichkeiten, um das Schadensausmaß adäquat einschätzen zu können.

Dies gilt auch für die Frage, inwiefern beispielsweise wasserspeichernde Baustoffe wie etwa Gips vom Nässeschaden betroffen sind. Bei einem weiteren Punkt werden Hausbesitzer ohne Handwerker nicht sehr weit kommen: Rohrbrüche an verdeckten Leitungen. Insofern ist bei anhaltender Durchfeuchtung größerer Bereiche ein Fachbetrieb hinzuzuziehen. Nur dieser stellt das tatsächliche Ausmaß fest und kann beurteilen, inwiefern Teile der Bausubstanz bereits in Mitleidenschaft gezogen wurden.

Fazit: Feuchte Keller nur bedingt heimwerkertauglich

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Auch solche Risse können letztlich Feuchtigkeit im Keller begünstigen. Wer die Probleme an Kellerwänden und  Decken frühzeitig erkennt, kann entsprechend gegensteuern und Geld sparen.

Nässe und Feuchtigkeit im Innenraum sind ein Problem. Gerade durch die günstigen Faktoren für die Entwicklung von Schimmelpilzen muss an dieser Stelle eigentlich sofort etwas getan werden.

Auf der einen Seite muss jeder Hausbesitzer schnellstmöglich nach der Ursache suchen und diese rasch beheben. Dies ist jedoch oft leichter gesagt als getan. Gerade Auslöser, die dem bloßen Auge verborgen bleiben, stellen ein Risiko dar. Beschädige Rohrleitungen in der Hauswand oder schadhafte Drainagen fallen in diese Rubrik.

Heimwerker sind zwar in der Lage, den Keller wieder temporär trocken zu legen. Doch solange die Ursache nicht bekannt und behoben wird, bleibt Nässe ein Problem. Wenn der Auslöser nicht gefunden werden kann, muss auf fachkundige Hilfe von Profis zurückgegriffen werden. Sie sind in der Lage, die Ursache schnell zu lokalisieren und entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten. Auf diese Weise lässt sich die Substanz des Gebäudes schützen und Schlimmeres verhindern.


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