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Egal ob Neubau eines Hauses, Sanierung von Altbauten oder einfach einer Renovierung eines einzelnen Zimmers: Der Bodenbelag hat einen entscheidenden Einfluss auf das Wohlfühlklima in den verschiedenen Räumen. Passend und zweckmäßig sollte dieser Bodenbelag sein und nicht zuletzt auch dem eigenen Geschmack entsprechen.

Mancher Bodenbelag eignet sich für bestimmte Räume mehr oder weniger gut. Was sollte man beachten, wenn es um die Frage geht: Welcher Bodenbelag für welchen Raum?

Unterschiedliche Materialeigenschaften

Jedes Material hat gewisse Vorteile und Nachteile, die es zu beachten gilt. Bei der Entscheidung für oder gegen einen bestimmten Boden sollte man darauf achten, ob der Boden zum Raum selbst, zum eigenen Geschmack und letztlich auch zu dem eigenen Geldbeutel passt. Während günstige Böden schon für unter zwei Euro pro Quadratmeter erhältlich sind, ist die Grenze nach oben prinzipiell offen. Böden unterscheiden sich neben der Optik vor allem in folgenden Eigenschaften:

• Wärmeabgabe

• Wärmeaufnahme

• Oberflächenstruktur

• Robustheit

• Langlebigkeit

Fliesen

Hochwertige Fliesen zeichnen sich vor allem durch die Härte der Oberfläche sowie die Robustheit des Materials an sich aus. In Küche, Bad und im Flur finden Fliesen daher weitverbreitete Verwendung. Heute ist es im Gegensatz zu früher auch möglich Fliesen schwimmend zu verlegen, die Entscheidung für die Fliesen ist also keine mehr für die Ewigkeit. Auch in der Vielfalt sind Fliesen unschlagbar. Farben, Formen und Materialdicke sind frei wählbar und sollten zum restlichen Rauminhalt passen. Selbstverständlich ist es auch möglich eine Fußbodenheizung unter dem Fliesenboden zu installieren. Ein Anbieter von hochwertigen Fliesen vieler bekannter Marken ist die Firma Franke Raumwert, zu erreichen über die offizielle Homepage des Unternehmens: www.franke-raumwert.de.

Die Vorteile von gefliesten Böden sind:

• langlebig

• große Designauswahl

• sehr pflegeleicht

• hygienisch

• geeignet für Feuchträume

• geeignet für Allergiker

Kork

Korkböden verleihen dem Raum einen besonders natürlichen Look. Die Materialeigenschaften von Kork sind fußwarm, elastisch und antistatisch. Zudem bietet Kork als Boden Milben und Staub keine Chance. In Bereichen mit starker Frequentierung kann es aufgrund der Elastizität von Kork aber schnell zu Abnutzungserscheinungen kommen. Richtig versiegelt kann Kork auch im Bad oder in der Küche verlegt werden. Neben dem klassischen Klebe-Korkboden gibt es heute auch Klickvarianten und sogenannten Mosaik-Korkboden. Kork ist zudem ein besonders ökologischer Fußbodenbelag, der sich weiterhin durch folgende Eigenschaften auszeichnet:

• Naturprodukt

• angenehmes Laufgefühl

• Schalldämmend

• warm

• elastisch

• geeignet für Allergiker

Kunststoff

Weit verbreitet sind PVC Böden in Räumen, in denen der Boden strapazierfähig und leicht zu reinigen sein muss, etwa in Bad und Küche. PVC Böden werden üblicherweise am laufenden Meter verkauft und lassen sich leicht verlegen. Eine neue Variante von Kunststoffböden (PUR), ist robuster als PVC und zudem vollkommen frei von Schadstoffen. Daher eignen sich PUR Böden auch für Spiel oder Kinderzimmern, in denen kein PVC verlegt werden sollte. PUR Böden sind auch in Klickdielenform erhältlich. Die Vorteile von PUR Böden sind:

• geeignet für Allergiker

• langlebig

• warm

• antibakteriell

• umweltfreundlich

• strapazierfähig

• hygienisch

Laminat

Die Verwendung von Laminat hat in den letzten Jahren kontinuierlich zugenommen. Das hat seine Gründe: Laminatböden sind in vielen Varianten erhältlich, leicht zu reinigen und können als Klicklaminatvariante besonders einfach und schnell verlegt werden. Gutes Laminat ist heute rein optisch nicht mehr von echtem Holz zu unterscheiden und daher die günstigere Alternative zu Echtholz Parkett. In allen Räumen, in denen es auf Gemütlichkeit ankommt, bietet sich Laminatboden als Boden an, nur Feuchträume und auch die Küche sollten nicht mit herkömmlichem Laminat ausgelegt werden. Für Feucht- und Nassräume gibt es heute aber spezielles Laminat, welches im direkten Spritzwasserbereich verlegt werden kann. Die Vorteile:

• strapazierfähig

• pflegeleicht

• hygienisch

• günstig

• einfaches Verlegen

Naturstein

Robuste Natursteinböden sind teuer, werden aber immer beliebter. Marmor, Granit, Sandstein und Co. sind gerade in Verbindung mit einer Fußbodenheizung ein optisches Highlight, auf welchem man auch im Winter keine kalten Füße bekommt. Im Sommer gibt der Boden die am Tag gespeicherte Wärme über die Nacht wieder ab. Die meisten Steinböden sind leicht zu pflegen und besonders robust. Außer im Kinderzimmer kann Steinboden in allen Räumen eingesetzt werden. Natursteinböden zeichnen sich aus durch folgende Eigenschaften:

• sehr langlebig

• alterungsfähig

• elegant

• für Allergiker geeignet

Parkett

Das Parkett besteht zumindest in der obersten Schicht aus echtem Holz und für viele ist dies das entscheidende Kriterium für Parkettboden, auch wenn dieser meist teurer ist als Parkett. Die Auswahl an Holzsorten ist groß und in allen Farbtönen erhältlich. Echtes Parkett kann abgeschliffen werden und somit nach ein paar Jahren wieder in neuem Glanz erstrahlen. Viele Menschen lassen ihre Parkettböden jedoch auch bewusst „altern“, um ihm einen besonderen Charme zu verleihen. Gerade in alten Landhäusern machen sich dicke Parkettdielen besonders gut. Zu den Vorteilen von Parkett zählen:

• besonders langlebig

• Natur Optik

• gesundes Wohnklima

• Beschädigungen lassen sich ausbessern

• robust

Teppichboden

Teppichböden gehören noch immer zu den beliebtesten Böden in Deutschland, obwohl sie einige Nachteile gegenüber anderen Böden haben. So bieten sie beispielsweise Milben oder auch Staub hervorragende Unterschlupfmöglichkeiten und sind daher für Allergiker prinzipiell nicht geeignet. Zudem sind Teppichböden in der Regel besonders empfindlich für Flecken. Beschädigte Stücke lassen sich nicht einfach austauschen, sondern der ganze Boden muss raus. Dennoch sind Teppichböden günstig, warm und schnell verlegt. Die Vorteile von Teppichböden sind:

• angenehmes Laufgefühl

• warm

• rutschfest

• schalldämmend

Praktische Tipps für den Kauf

Die Robustheit und letztlich die Langlebigkeit der verschiedenen Böden lässt sich anhand von Nutzungsklassen unterscheiden. Man unterscheidet generell zwischen Nutzungsklasse (NK) 21 für wenig beanspruchte Böden, NK 22 für mittel beanspruchte Böden und NK23 für stark beanspruchte Böden im Privatbereich. Schulen, Büros und gewerbliche Räume werden meist mit NK 31 bis 34 ausgestattet, in industriell genutzten Räumen kommt NK 41 bis 43 zur Verwendung. Um den Bodenbelag zu finden, der am besten zu dem jeweiligen Raum passt, sollte man sich Zeit nehmen, neben der reinen Optik und dem Preis auch die ökologischen Aspekte des Bodens in die Kaufentscheidung mit einfließen lassen. Unter Umständen macht es Sinn, sich verschiedene Böden als Muster zukommen zulassen, um die Wirkung im jeweiligen Raum beurteilen zu können.